Unsere unsichtbare Umgebung

Eph 6, 12:

"Wir haben nicht mit Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern mit Fürsten und Gewalten, nämlich mit den

Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt herrschen, mit den bösen Geistern unter dem Himmel."

Vielleicht kann das eine oder das andere des Besprochenen auch für Sie hilfreich sein.

Zunächst berichtete eine junge Frau von ihrem Geistheilerkurs, den sie kürzlich besuchte. Der dortige Lehrer und Heiler war in diesem Kurs der mediale Vermittler kosmischer und heilender Energie bzw. Kräfte, die er durch Handauflegung auf einen kranken oder auch schwachen Menschen weiterleitete. Für die junge Frau war es faszinierend, die Erfahrung machen zu können, daß sie die Ausstrahlung seiner Hände als Wärme fühlen konnte.

Wir stellten dann die Frage in den Raum: "Wer ist bei einer solchen Heilung eigentlich die Quelle dieser wirkenden Kräfte?"

Und wir waren uns dann einig in der Antwort, daß es immer geistige Wesen sind, die sich unserer menschlichen Körper bedienen, um ihre Fähigkeiten und auch ihre Existenz uns materialisierten Menschen zu beweisen.

"Aber warum wollen sie das?" war dann unsere Frage. "Wollen sie uns aus reiner Liebe helfen? Oder wollen sie uns wieder in ihre Abhängigkeit bringen?"

Wir waren uns einig, daß das eine für uns sehr wichtige Frage ist, wenn wir uns solcher Praktiken bedienen wollen. Und jeder von uns sollte diese Frage gründlich überdenken. Wir waren uns weiter darüber einig, daß es verschiedene Methoden gibt, deren sich die Geister bedienen.

Von den heilenden Händen haben wir jetzt schon gehört. Betrachten wir noch das mediale Hören und Schreiben. Wie man diese Gaben bekommt oder erlernen kann, ist den meisten von uns schon bekannt. Ich zitiere noch einmal aus dem Buch von Hellseher Bauer, der von seinem Geist Pius die entsprechenden Anweisungen bekam. Das Buch hat die Überschrift: "Die Menschheit in und nach den kommenden Katastrophen."

Dieser Geist Pius diktiert in die Feder seines Schreibmediums, die Menschheit in ihre heute so schwierige Lage deshalb gekommen, weil sie den Kontakt mit den geistigen Helfern weitgehend verloren hätte. Weiter heißt es dann wörtlich:

"Und das war doch wunderbar früher, weil es die Verbindung zu den hohen Geistern, die man EL nennt, und dadurch auch zu Gott, war, die euch geleitet hat." Und wenn viele heute auf ihre guten Engel vergeblich warten, dann liegt es nicht an uns sondern an euch, weil ihr den Kontakt verloren habt. Darum sage ich dir: "Was nützt dein guter Engel oder euch, wenn ihr nicht hören könnt, ein guter Geist?

Dann nützt er dir genauso wenig wie ein Papier ohne Schreiber." Bei beiden kommt nichts raus, weil bei beiden etwas fehlt, nämlich der Kontakt, mit dem man seinen Engel hört, oder der Bleistift, mit dem man schreibt. Bei beiden Sachen bleibt etwas leer, beim ersten das Gehör, beim zweiten das Papier. Also haben beide nichts genützt, obwohl von jedem etwas gegeben war. So geht's auch den meisten Menschen heute mit ihren Schutzengel. Sie nehmen sie auch nicht mehr wahr, wie das einmal früher war. Es war früher wirklich wunderbar, als noch die totale Verständigung war.

Fragen sie doch mal den Autor, der dieses Buch schreibt, wie einfach das ist, wenn einem seine hohen Geister helfen! Sie werden hören, er wird Ihnen sagen, er schreibt so ein Buch in vierzehn Tagen. Sie sollten's auch mal wagen, Ihren guten Engel da zu rufen oder, wie die meisten Menschen sagen, Ihre guten Geister! "Nun tun sie ihren Schreiber mal aufs Papier und lassen sie die Hand ganz locker! Dann rufen sie zu Gott, dem Herrn, er solle Ihren Engel schicken! Und sie werden sehen: Es geschieht in kurzer Zeit, wenn Sie alles richtig machen, ist das kein Problem, mit Ihrem guten Engel von der Erde aus zu sprechen oder zu schreiben. Das Sprechen hören Sie dann später. Nun wie gesagt, fangen Sie an, einfach mal zu rufen; denn jeder hat die Verbindung von Anbeginn bekommen. Nur ist bei den meisten die Verbindung heute verkümmert. Doch klappt es am besten bei den guten Menschen, doch nicht nur bei den Frommen; doch gut muß er sein, weil ihn sonst sein guter Engel nicht mehr leitet. Denn es ist so: Wer gut ist, hat auch bis jetzt auf Gott gebaut und spürt uns auch so unter seiner Haut, sodaß er auch keine Angst hat, uns zu rufen. Wenn Sie einer von denen sind, die ich zuletzt geschildert, dann rufen Sie schnell ihren guten Engel jetzt herbei; denn er ist Ihr Schild gegen alles Böse. Er wird Sie immer gut beraten. Es ist ganz einfach. Ich werde es Ihnen erklären. Stellen Sie Ihren Kugelschreiber oder Bleistift aufs Papier. Und lassen ihn ganz locker! Außerdem entspannen Sie sich! So nun rufen Sie wie folgend: "Schicke, o Gott, in deinem Namen deinen guten Geist du mir! Er stehe ab heute immer bei mir und bleibe hier und schreibe hier!" Er wird dann kommen, glauben Sie mir! Lassen den Schreiber nur locker laufen und drücken Sie den Schreiber aufs Papier, sodaß er Kontakt mit diesem hat. Sie werden sehen, nach einiger Zeit üben wird er von selber schreiben, von ganz alleine! Aber pfuschen Sie Ihrem hohen Geist nicht drein! Üben Sie jeden Tag eine Stunde! Beten Sie jeden Tag zu Ihrem Gott, daß er Sie vor bösen Geistern schütze! Dann wird Ihnen nichts passieren; denn der Teufel wird dann nichts probieren.

Soweit der zitierte Wortlaut der Anweisung. Dieser Geist stellte dann am Ende des Buches mit nachstehenden Sätzen vor:

"Ich war auch ein Mensch wie ihr und betete in mein Brevier. Ich habe auch viel Schuld auf mich geladen in meinen Erdentagen. Doch Gott hat mir sogar verziehen und hat mir ein hohes Amt verliehen. Seht ihr, wie er ist, daß er sogar dem Schuldigen verzeiht! Doch tut er dies nur, wenn's keine Absicht war. Sonst sind Vergebungen sehr selten. Wie sollte er sonst regieren seine Welten?"

Soweit also aus dem vorliegenden Buche. - Wie wir aus den Medien wissen, sind solche Bücher heute ein beliebter Lesestoff in den höheren Klassen unserer Schulen. Und nicht nur die Jugendlichen wollen jetzt die Sache auch einmal praktisch ausprobieren, auch in den meisten charismatisch-pfingstlerischen Kreisen wird nach diesen Regeln, wenn auch meist unbewußt, gehandelt.

An dieser Stelle berichtete ich von meinen Erfahrungen in solchen Kreisen. Man bezeichnet in diesen Versammlungen das mediale Hören als "Weissagung" und das mediale Sprechen als "Zungenrede".

Wenn wir jetzt das mediale Schreiben nach den Anweisungen des Geistes Pius erlernen wollten, dann werden wir bald feststellen, daß einige von uns es vielleicht ganz schnell könnten. Bei anderen bräuchte es viel mehr des Einsatzes, des Wollens und des Übens. Und wieder bei anderen klappt es überhaupt nicht! Diese haben dann meist die Empfindung: "Bei mir blockiert irgend etwas den Erfolg."

Woher kommt nun diese Verschiedenheit? Ich denke, es ist hier ganz ähnlich wie in der Psychologie. Unser Schöpfer hat dem Menschen das Psychische gegeben und diese Psyche besteht ja aus einem Bewußten und einem unterbewußten Teil. Das Unterbewußte hat er uns verborgen. Die Scheidewand zwischen dem bewußten und dem Verborgenen wird als die Bewußtseinsschwelle bezeichnet. Diese Schwelle kann nun bei dem einen kompakter und fester sein als bei dem anderen. Sie ist bei dem einen undurchlässiger und bei dem anderen viel durchlässiger. Dieser letztere ist dann der sensiblere und wird von seinen Gefühlen oft hin- und hergetrieben. Ihn beeinflussen seine Träume und seine Phantasien; und er kommt leicht in schwermütige und depressive Phasen. - Und seht: In der Esoterik ist die Situation ganz ähnlich.

Die unsichtbare Sphäre, in der wir Menschen leben, die aber um uns ist, die hat uns Gott auch verborgen. Er hat uns sogar eine Schutzschicht gegenüber unserer unsichtbaren Umwelt gegeben. Was damit gemeint ist und wie das funktioniert, das beschreibt Dr.George Ritchie in seinem Buch: "Rückkehr von morgen". Dieser Arzt war selbst ungefähr zehn Minuten klinisch tot und wurde in dieser Zeit von einem Lichtwesen an bestimmte Orte dieser Welt geführt, wo er rätselhafte Sachen beobachten konnte. Ich zitiere wieder aus diesem Buche:

"Allmählich bemerkte ich etwas anderes. Alle lebendigen Menschen, die wir beobachteten, waren von einem mattleuchtenden Glanze umgeben, fast wie mit einem elektrischen Feld an der Oberfläche ihrer Körper. Dieses Leuchten bewegte sich, wenn sie sich bewegten, wie eine zweite Haut, wie ein blasses, kaum sichtbares Licht. Zuerst dachte ich, es wäre der wiederspiegelnde Glanz von der Person an meiner Seite. Aber die Gebäude, die wir betraten, reflektierten nicht, auch nicht die anderen leblosen Gegenstände. Und dann entdeckte ich, daß die körperlosen Wesen es auch nicht taten. Mein eigener substanzloser Körper war, wie ich es jetzt erkannte, auch ohne diese glänzende Hülle. An dieser Stelle führte mich das Licht in das Innere einer schmierigen Bar in der Nähe von einem, so wie es aussah, großen Marinestützpunkt. Eine Menge Leute, viele von ihnen Matrosen, standen zu dritt an der Bar, während sich andere in die mit Holz getäfelten Sitzgruppen an der Wand zwängten. Obwohl einige Bier tranken, schienen die meisten von ihnen so viel Whisky hinunterzukippen, wie zwei schwitzende Barkeeper nur eingießen konnten. Danach beobachtete ich etwas Sonderbares. Einige Männer, die an der Bar standen, schienen unfähig zu sein, die Gläser an ihre Lippen zu setzen. Immer wieder beobachtete. ich es, wie sie nach den Gläsern griffen, wie sie mit ihren Händen durch massive Becher hindurchgriffen, hindurch durch die schwere, hölzerne Theke, hindurch durch die Arme und Körper der Fremden rings um sie herum. Und diese Männer, so war es zu beobachten, hatten nicht die Lichthülle, mit der die anderen umgeben waren. Demnach mußte der Lichtkokon nur zu den lebenden Körpern gehören. Die Toten, wir, die wir eine feste Materie verloren hatten, hatten damit diese zweite Haut ebenfalls verloren; und es war offensichtlich, daß nur diejenigen Menschen, die von einem Lichte umgeben waren, in Wirklichkeit tranken, redeten und durstig miteinander anstießen. Sie sahen weder die verzweifelt durstigen, körperlosen Wesen um sie herum noch fühlten sie ihr wahnsinniges Stoßen, um an eines jener Gläser heranzukommen. Trotzdem war mir beim Beobachten klar, daß die körperlosen Seelen sich sehen und gegenseitig hören konnten. Denn immer wieder entstanden wütende Streitereien wegen der Gläser, die niemand von ihnen tatsächlich an die Lippen brachte. Ich meinte, ich hätte schon schwere Trinkgelage bei den Parties von Verbindungen der Studenten in Richmond erlebt. Aber was ich hier von Zivilisten und Angehörigen der Armee an der Bar erlebte, stellte alles Bisherige in den Schatten.

Ich sah, wie ein junger Matrose schwankend vom Barhocker aufstand und zwei oder drei Schritte ging und dann schwer zu Boden stürzte. Zwei von seinen Kumpeln griffen ihn und zogen ihn auf der Stelle weg. Aber das war es nicht, was ich mir ansah. Ich starrte mit Verwunderung auf den hellen Kokon und den bewußtlosen Matrosen, der sich einfach öffnete. Er teilte sich über seinem Kopf und fing an, sich von seinen Schultern zu lösen. Gleichzeitig, schneller als ich jemals jemand in Bewegung sah, war eines der körperlosen Wesen über ihm, das in der Nähe an der Bar gestanden hatte. Wie ein durstiger Schatten hatte es an der Seite des Matrosen gelauert und durstig jeden Schluck verfolgt, den der junge Mann nahm. Jetzt sprang es auf ihn, wie ein wildes Tier auf die Beute. Im nächsten Augenblick war es zu meiner großen Verwunderung in dem betrunkenen Matrosen verschwunden. Ich hatte ganz bestimmt in der kurzen Zeit zwei Einzelpersonen gesehen, jetzt war es nur noch eine.

Noch zweimal, während ich verblüfft zuschaute, wiederholte sich dieselbe Szene. Ein Mann wurde bewußtlos, blitzschnell riß die Hülle oben auf, eines der körperlosen Wesen verschwand, indem es sich in die Öffnung stürzte, als wäre. es in das andere Wesen hineingekrochen. Ich fragte mich: "Ist denn die Lichthülle so etwas wie ein Schild? Ist sie Schutz gegen körperlose Wesen wie mich? Es war anzunehmen."

Soweit der Bericht von Dr.Ritchie!

Wie wir jetzt hörten, sind wir Menschen ganz und gar nicht alleine auf dieser Wohnerde. Zu unserem Trost durfte wir aber auch hören, daß wir Lebenden einen Schutzschild um uns herum haben. Ritchie nennt diesen Schild eine Lichthülle. Der Esoteriker nennt diese Hülle Aura. Aber diese Aura ist, wie wir auch schon hörten, nicht bei allen Menschen gleich stark ausgebildet. Zudem ist dieser Schutzschild auch noch der Manipulation unterworfen. Wir können diesen Schild durch unser geistiges und fleischliches Verhalten stärken oder auch schwächen. Wie wir weiter hörten, haben die meisten der uns umgebenden Geistwesen großes Verlangen, sich unserer menschlichen Körper zu bedienen. Die unreinen Geister, so nennt sie die Bibel, wollen ihre Leidenschaften und negativen Veranlagungen mit Hilfe unserer Körper weiter pflegen und bringen einen Menschen deshalb in vielerlei Nöte. Kein Mensch wäre so dumm und würde freiwillig solch einem Geist Wohnung gewähren. Deshalb halten sie ihn in Unwissenheit, und wenn jemand um diesen Sachverhalt weiß, dann tarnen sich die Geistwesen mit dem Mantel der Gottseligkeit. Sie geben sich als gute Geister, als göttliche Engel, als Lichtsengel und Schutzengel aus. (So wie wir aus dem Buch von Bauer gelesen haben).

Andererseits ist uns auch bekannt ,daß nicht nur negative Kräfte und Geister sich unseres Leibes bemächtigen wollen, sondern auch der Geist Gottes will in uns Wohnung machen!

Nachdem wir nun diese Realitäten als Fakten erkennen durften, ergibt sich für uns die wichtige Frage: Was kann ich tun, wie muß ich mich verhalten, damit den unreinen Geistern der Einfluß auf mein Leben verwehrt wird, daß dagegen um so mehr der Geist Gottes und die Engel Gottes, als die von ihm eingesetzten Diener mich führen, leiten und regieren können?

Als erste Handlung treffen wir eine Willensentscheidung. Wir wollen, daß unser Lebensweg ab jetzt in eine ganz bestimmte Richtung zu einem klar erkannten Ziel läuft. Dieses Ziel ist Jesus Christus. Nur er soll in Zukunft Leitstern und Führer meines Lebens sein! Kein Anderer, auch nicht wenn dieser Andere sich als höchster und heiliger Engel Gottes ausgibt!

Wie wichtig diese klare Weichenstellung ist weiß jeder Geist; und deshalb betonte und wiederholte ja der Geist Pius immer wieder:

"Ihr Menschen müßt die Verbindung mit uns guten Geistern suchen und wollen."

Einem Geistwesen wird es in der Regel nicht möglich sein, sich eines Menschen zu bemächtigen, wenn dieser sich von Anfang an gegen diesen Einfluß sträubt, es sei denn, dessen Schutzschild ist defekt oder sehr geschwächt. Und das kann dadurch geschehen, indem wir in eine Sucht oder Abhängigkeit hineingeraten. Ihr wißt ja: Jeder Drogensüchtige oder Alkoholiker, oder andersartig Süchtiger hat einmal mit wenig angefangen. Also Vorsicht! Schalte dein Sicherheitsventil, das dir Gott gegeben hat, nämlich deinen Verstand, nie ab!

Das wäre jetzt der nächste Punkt, der ernst zu nehmen ist. Daraus folgert: Betreibe keine Meditation, in der dein Bewußtes völlig ausgeschaltet wird! Denn dadurch öffnest du dich allen möglichen Geistern. Verhalte dich so, wie Jesus in Mt 6, 6 lehrt! Dort sagt er:

"Wenn du betest, dann geh in dein Kämmerlein und schließe die Tür zu".

Schließe die Türe bewußt zu für alle unlauteren und unreinen Geister - und dann öffne dich für den heiligen Geist, das meint, daß du sinngemäß so betest: Öffne mein Ohr und mein Herz, o Jehova nur für dich und deinen Geist. Erfülle du mich mit deinem Wesen, vertreibe du jeden anderen Geist aus mir und ziehe du auch in die verborgenen Kammern meines Herzens ein, verstärke du den Schutzschild, den du mir gegeben hast, gegen die Dämonen, verstärke ihn mit deiner göttlichen Kraft und Stärke und dann bete weiter so, wie David im 91. Psalm gebetet hat:

"Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibet, der spricht zu dem Herrn: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf dich hoffe ich! Denn du errettest mich aus dem Strick des Jägers, von der schädlichen Pestilenz. Er wird mich mit seinem Fittichen decken, und meine Zuversicht wird sein und ist unter deinen Flügeln. Deine Wahrheit ist für mich Schirm und Schild, daß mich nicht erschrecken kann das Grauen der Nacht und die Pfeile des Bösewichtes, die des Tages fliegen. Ich habe kein Grauen vor der Pestilenz, die im Finstern schleicht, und vor der Seuche, die im Mittage verderbt. Denn du, Gott, bist meine Zuversicht. Du Allerhöchster, mein Vater, bist meine Zuflucht für und für. A m e n !"

Wir verstehen jetzt das am Anfang gehörte Wort etwas besser und wissen, daß unsere Gegner nicht Fleisch und Blut haben. Deshalb ist auch unsere Waffenrüstung in diesem Kampf nicht irdischer Art, sie besteht letztlich nicht darin, daß wir auf bestimmte Ernährung oder Bekleidung den Schwerpunkt zu legen haben, sondern Eph 6, 16:

"Vor allen Dingen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem Ihr auslöschen könnt alle feurigen Pfeile des Bösewichtes; und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes."

Hilfe für Schwache, Angefochtene und Besessene.

Sehr wichtig für uns ist es zu wissen, daß keine Dienstleistung der Geister kostenlos geschieht. Auch wenn eine Sprechstunde bei einem Hellseher einige hundert Mark kostet, so ist der Anspruch des Geistes an den hilfesuchenden Menschen damit nicht abgegolten. Diese materielle Bezahlung eines Entgeltes ist lediglich für den Vermittler, das Medium, bestimmt. Der Geist fordert für seine Dienstleistung einen Anspruch an das Seelenheil des betreffenden hilfesuchenden Menschen. Und je öfter ein Mensch den Geister- oder Engelsdienst in Anspruch nimmt, desto größer wird natürlich die Schuldenhypothek, mit der dieser Mensch sich belastet. Und solch eine Hypothek kann einen Menschen sehr schwer drücken. Spätestens in seiner Todesstunde werden seine Gläubiger kommen und ihren Rechtsanspruch geltend machen. Es ist also mit solch okkulten Angeboten der Geister wahrlich nicht zu spaßen.

Eine ganz andere Sache ist es, wenn unser Herr und Meister Jesus Christus uns seine heiligen Engel als hilfreiche Geister zur Verfügung stellt. Diese Engel handeln nicht selbständig, sie stehen im Dienste des Gottessohnes und werden uns nie und nimmer belasten:

Was aber kann ein Mensch jetzt tun, wenn er bewußt oder unbewußt in die Abhängigkeit eines Gesetzesengel oder gar eines Satansengel gekommen ist? Wie kann er aus solchen Bindungen frei werden? Für diesen Fall gibt es nur einen Weg und eine Möglichkeit. Der Gebundene muß zu Jesus flüchten und diesen bitten, er möge seine Schulden bezahlen und ihn aus der Macht seiner Gläubiger erlösen. Es hört sich jetzt ganz einfach an und scheint ein recht billiger Weg zu sein. Dem ist aber nicht so. Dein göttlicher Erlöser wird erst dein Herz ergründen und prüfen, ob du auch wirklich bereit bist, ihm auch nachzufolgen, wenn er für dich in den Riß getreten ist. Wie lautet doch seine Forderung an dich?

"Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir."

Aber wenn seine Prüfung für dich positiv ausgefallen ist, dann kannst du auch hundertprozentig sicher sein: Jesus erlöst von allen Bindungen des Bösewichtes.

Wir hörten vorstehend von dem Schutzschild, den uns der Schöpfer gegen die unsichtbare Umwelt gegeben hat - Die Erfahrung lehrt uns, daß dieser Schutz nicht bei allen Menschen gleichermaßen stark ist. Schon von Geburt an können wir die Unterschiede beobachten. Das eine Kind ist viel sensibler als das Andere, weshalb die Geister gerne solch ein sensibles Kind als Medium benützen. Daraus folgert, daß gerade die Schwachen dem Ansturm der unerlösten Geister oft nicht standhalten können, und der Feind Besitz von ihnen ergreift. Haben solche Menschen auch eine Möglichkeit, wieder frei zu kommen?

Gottes Wort sagt: Ja! Und bietet uns einen möglichen Weg in Jakobus 5 an, indem solche Menschen einen geistig wiedergeborenen Christen aufsuchen, ihm ihre Not bekennen, diesen bitten, er möge mit ihnen beten. Wie es dort in Jak 5, 15 steht, die Hände auflegen und dann werde das Gebet des Glaubens dem Schwachen und Kranken helfen.

Von entscheidender Wichtigkeit ist aber das anhaltende Gebet. Wenn du dich dazu nicht würdig oder fähig fühlst, oder wenn du es noch nicht gewohnt bist, dann lerne es! Ich empfehle, die erste Zeit das nachstehende Mustergebet immer wieder zu lesen. Versuche dich ganz auf dieses Gebet zu konzentrieren, sprich es langsam. Versuche es mit ganzem Herzen zu betonen:

"Jesus, Du hast gesagt: Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken. Und so, lieber Heiland, komme ich nun zu Dir. Du siehst meinen Zustand. Ich fühle mich so elend. Ich brauche Deine Hilfe. Ich komme zu Dir. Herr, erquicke Du mich! Stärke Du mich in meiner Schwachheit. Vergib mir Herr, was ich gefehlt habe! Ich sehe es ein, daß ich viele Fehler gemacht habe, und ich leide darunter in meiner Sündhaftigkeit. Wie oft habe ich doch Deine Gebote übertreten! Herr, sei Du mir Sünder gnädig. Ich weiß, nicht jemand anderes ist schuld, ich bin schuld, daß ich so am Boden liege. Aber Du mein Herr und Gott sagst ja, daß Du die Sünder lieb hast! Bitte hilf mir nach Deinem Versprechen. Ich will Deine Gnade im Glauben annehmen. Herr Du siehst meinen Kleinglauben, schenke mir den reinen, kindlichen Glauben. Schenke mir Deinen Frieden. Und hilf mir, daß ich wieder gut machen kann, was ich falsch gemacht habe. - Schenke du mir Deine Liebe. Deine Liebe möge in meinem Leben fürder sichtbar werden. Das ist mit inniger Wunsch und Wille. Ich rechne mit Deiner Hilfe; denn Du hast sie mir versprochen. - Ich danke Dir Herr Jesus, daß Du mein Gebet erhört hast! Ich will Dir angehören mein Leben lang."

Im Anschluß an dieses Gebet stellen Sie sich vor, Sie könnten in Worten und Gedanken mit diesen körperlosen oder erdgebundenen Geistern sprechen, die Sie bisher umgeben haben, die an Ihren seelischen Kräften mitgezehrt und Sie belastet haben! Denn diese Wesen hören und verstehen Sie wahrhaftig! - Wenden Sie sich jetzt bewußt an diese Geister und sprechen zu Ihnen folgendes:

"Ihr klammert euch jetzt an mich, Ihr Geistseelen, und wollt von meiner Lebenskraft zehren. Ihr seht doch daß ich selbst keine Kraft mehr besitze! Und deshalb bin ich zu dem Sohn Gottes, zu Jesus Christus gegangen. Und eben dieser ist doch für die ganze Schöpfung und auch für euch gestorben und hat Lebenskraft zu vergeben. Er ist auch euer Helfer und Erlöser. Ihr wißt doch zu gut, daß auch ihr schuldig geworden seid, sonst wärt ihr nicht in solch einem elenden Zustand. Bittet Ihn um Vergebung und um seine Hilfe! Wenn ihr so zu Ihm kommt, wird Er euch nicht von sich stoßen. Er ist auch für euch auf Golgatha gestorben. Der allmächtige Gott sagt, daß wer an die Erlösung durch Jesus Christus glaubt, der soll leben und die Seligkeit erlangen. Dann braucht ihr euch nicht mehr an uns Menschen zu klammern und so noch mehr Schuld auf euch zu laden. Tut das, was ich getan habe, und wendet euch an Christus! Er hilft uns allen, weil Er uns liebhat. Folgt meinem Rat, es ist zu eurem Besten! Wir wollen alle zusammen Ihm die Ehre geben. Er ist heute von dem Allmächtigen eingesetzt als ein König über alle Könige. Alles ist Ihm untergeordnet, deshalb wollen wir nur Ihn anbeten!"

Eine Variante zu diesem Gespräch mit der unsichtbaren Umwelt wäre noch, wenn Sie ihnen einige Psalmabschnitte oder einige Stellen aus der Bibel vorlesen würden, z.B. die Bergpredigt, das Johannes-evangelium oder den 23.Psalm. Und lassen Sie sich nicht beunruhigen, wenn bei diesen ersten Gesprächen und Gebeten vielleicht Störungen oder entgegengesetzte Gedanken und Vorstellungen in Ihrem Inneren auftauchen! Wenn ein Mensch in einer schweren depressiven Phase ist, dann sind auch immer Dämonen mit am Werke, die einen Heilungsprozeß stören möchten. Glauben Sie, es ist diesen Dämonen in Ihrer Nähe gar nicht wohl, wenn sie Ihre Gebete und Bibelworte hören müssen! Deshalb versuchen sie jetzt alles, Sie ja von dem weiteren Beten und Bibellesen abzuhalten. Es hängt jetzt alles davon ab, ob Sie durchhalten oder nicht. Fassen Sie Mut und beten Sie weiter:

"Treuer Heiland, Du mein Erlöser bist auch für mich gestorben. Mein ganzes Leben will ich Dir übergeben! Du sollst mein Herr, mein Erretter, mein Führer sein. An Dir will ich mich festhalten, an Dich will ich mich klammern! Ich liefere mich Dir aus, ganz und gar mit allem, was ich bin und habe. Meine ganze Not und alle meine Sorgen übergebe ich Dir. Meinen Eigenwillen, meine Selbstbehauptung, mein Ego, meine Wünsche und meine Neigungen, meine Zeit und meine Schwachheit. Mein ganzes Leben will ich Dir übergeben, auch meine Schwächen und meine Fähigkeiten will ich Dir übergeben. Meine Feigheit, meinen Mut, meinen Stolz und meine Demut, alles übergebe ich Dir, Herr Jesus!

Mache Du etwas aus allen meinen Anlagen, das Dir Ehre bereitet. Die Tiefen meiner Seele, das Verborgene, das Unterbewußte übergebe ich Dir. Heile du mich Herr auch in diesem Stück, dann bin ich heil. Beherrsche Du mein Unterbewußtes und vertreibe Du alle Geister, die darinnen ihr Wesen treiben wollen. Fülle alle Kammern meines Herzen mit Dir und Deinem Geiste! Du kannst aus meinen Fehlern noch Gutes machen, aus dem Mist den ich fabriziert habe, kannst Du Dung machen, denn Du bist ein Herr aller Herren und ein König aller Könige. Wo Du nicht die Mitte bist, da ist das Leben eine Mischung aus Eitelkeiten, eine Flucht vor der Inneren Öde und Leere, ein Selbstbetrug. Ohne Dich ist das Leben ein sinnloses Rennen und Jagen nach Dingen, die morgen schon wertlos sind. Deshalb sollst nur Du die Mitte meines Daseins sein. Herr Jesus, ich will Dir danken in Ewigkeit für Deine Hilfe und dafür, daß ich glauben darf, daß Du mich liebst. Gepriesen sei Dein Name! Amen!"

Lied:

So nimm denn meine Hände und führe mich

bis an mein selig Ende und ewiglich!

Ich mag allein nicht gehen, nicht einen Schritt;

wo du wirst gehn und stehen, da nimm mich mit!

In dein Erbarmen hülle mein schwaches Herz

und mach es endlich stille in Freud und Schmerz!

Laß ruhn zu deinen Füßen dein armes Kind.

Es will die Augen schließen und glauben blind!

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